Druckabbau - Das Camp

Da Corona immer noch dafür sorgt, dass das Zusammenkommen schwierig ist, Wird der erste Termin, 11.-13.04. verschoben auf den 14.-16.10.2022. ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE!

Schüler*innen sind in der Coronapandemie besonders belastet. Vereinsamung, häusliche Gewalt, Verhäuslichung, Frust, Überforderung, Depressionen, etc. sind nur einige der Herausforderungen, mit denen einige Jugendliche zu kämpfen haben. Es fehlt der Kontakt, die Beziehung, das Ventil. 

Mittlerweile ist der Druck oft deutlich spürbar und es fehlt der Raum, damit umzugehen. Probleme werden in sich reingefressen. Die oft angespannten Situationen in den Familien verstärken dies zusätzlich. Was Schüler*innen brauchen, ist eine Möglichkeit, Emotionen freien Raum zu geben und diese dann reflektiert zu betrachten. Erstes ist wichtig, um Druck abzubauen, zweites ist wichtig, um die Schuld nicht auf andere zu projizieren.

Das Projekt möchte insbesondere „Risikoschüler*innen“ den Raum verschaffen, diesen Druck abzubauen und Reflexion zu ermöglichen. Narrative Gruppengesprächsführung, eine Methode aus der Psycho(drama)therapie, nimmt die aktuellen Sorgen und Herausforderungen der Jugendlichen auf, holt sie dort ab wo sie stehen und schafft, in einem begleiteten, teilweise unterstützenden, Peer-to-Peer-Ansatz Reflexion und Austausch.

Das Projekt schafft prozesshafte Reflexionsräume für sozial- und emotional auf besonderer Weise herausgeforderte Jugendliche. In den drei intensiven Terminen (3, 3 und 5 Tage) lernen die Jugendlichen sich kennen, tauschen Erfahrungen über den Umgang mit Stress, Aggressionen, Wut, Frustration, Einsamkeit, etc. aus und entwickeln Strategien und Chancen zur persönlichen, positiven Entfaltung, insbesondere durch narrative Diskussionsansätze mit sozialpädagogischen / teils -therapeutischen Ansätzen und Inhalten. Durch den außerschulischen Lernort wird zudem ein Fokus auf Achtsamkeit und Entspannung gesetzt, bspw. durch ein Wandercoaching. 

Da Corona immer noch dafür sorgt, dass das Zusammenkommen schwierig ist, Wird der erste Termin, 11.-13.04. verschoben auf den 14.-16.10.2022. ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE!

Das erste Treffen dient dem Kennenlernen, dem Vertrauensaufbau und das Finden in die gemeinsame Arbeit und ins Thema. Über werteorientierende, selbstreflektierende Übungen und Methoden setzen die TN sich mit sich selbst auseinander, stärken sich im Selbstwert und erkennen ihre Stärken. Insbesondere Identitätsfragen stehen im Fokus, somit auch Fragen um Vergangenheit, Familie, Zukunft und Persönlichkeit. Durch das Erkennen des eigenen Selbst werden die TN empowert und Erfahren Selbststärkung. 

Das Sommertreffen beginnt mit einer Reflexion auf die zurückliegenden Wochen und den Fokus darauf, welche Veränderungen erreicht wurden und bei welches es noch schwerfällt. Dadurch, dass sich die Gruppe nun stärker kennt, werden Probleme erneut diskutiert, dies teilweise in Kleingruppen und teilweise auch in geschlechtergetrennten Gruppen, sodass geschlechtsspezifische Themen eigene Räume erhalten und eine hohe Sensibilität gewährt ist. Fragen wie „Was brauche ich um die Person zu werden, die ich sein will und wo bekomme ich das her.“ werden hier gestellt und bearbeitet, diese bspw. als Bestandteil des Wandercoachings. 

Ziele und Pläne für die kommenden Wochen werden erarbeitet und vereinbart. Diese sind ein Mix zwischen persönlicher Entwicklung, Problembewältigungsstrategien und Perspektivklärung, insbesondere bezogen auf die eigene, herausfordernde Situation und Lebenslage.  

Im letzten Treffen geht es anfangs erneut um die Reflexion der letzten Wochen und um die Auseinandersetzung mit den entwickelten Aufgaben. Situationen, in denen die TN vor Herausforderungen standen werden betrachtet und geschaut, ob sich ihr Umgang mit solchen Situationen verändert, bestenfalls verbessert hat. Diese Strategien werden nachjustiert, ggf. weitere Ideen und Handlungsansätze erarbeitet und diskutiert. Es werden eigene Ziele und Wünsche entwickelt, sowie Wünsche der Gruppe für jede einzelne Person aufgeschrieben. Diese „Briefe“ werden den TN zu Weihnachten zugeschickt, sodass sie dann nochmal einen fremd- und selbstempowernden Moment erfahren und an die Zeit und Inhalte erinnert werden. 

Schüler*innen ab der 8. Klasse, bei denen die Eltern, Lehrkräfte und/oder Sozialarbeiter*innen einen besonderen unterstützungsbedarf im Bezug auf coronabedingte Verhaltensauffälligkeiten deuten. Diese werden gezielt in den Landkreisen Vechta und Diepholz angesprochen, können aber auch aus anderen Landkreisen in Niedersachsen kommen. 

Das Projekt findet im Jugend- und Freizeitzentrum am Dümmer statt. Das Projekt ist für die Teilnehmenden kostenfrei.

Um sich für das Projekt anzumelden, schreibt gerne eine Mail an info@contra-rassimsus.de oder lasst uns, wenn es im Vorfeld noch Fragen gibt, gerne telefonieren unter 0176 / 20 34 32 90

Termine:

01.-05.08.2022

14.-16.10.2022

23.-25.10.2022

ES GIBT NOCH FREIE PLÄTZE!