Auf dem Weg zur Demokratischen Haltung

Auf dem Weg zur demokratischen Haltung Laatzen Albert-Einstein-Schule Partnerschaft für Demokratie

Zum Projektinhalt

Teil 1

„Demokrat*in ist man nicht automatisch, Demokratie muss erlernt werden.“ Ein weiser Satz der uns alle daran erinnert Demokratie nicht als selbstverständlich anzunehmen. 

Doch Menschen die demokratische Werte verteidigen sollen, müssen zuerst ihren Selbstwert erkennen. Sie müssen wissen, wer sie sein wollen, und Ideen haben, wie sie diese Person werden können. 

Die Frage nach Identität spielt insbesondere in der Jugend eine große Rolle. Die Identität der Eltern wird angezweifelt und eine eigene aufgebaut. Deshalb ist gerade die Anfälligkeit groß, auf Rattenfänger von rechts oder anderen ideologischen Positionen reinzufallen. 

Das Projekt „Auf dem Weg zur demokratischen Haltung Teil 1“ gibt den Jugendlichen der Klasse 8 nicht nur Raum für die Frage, wer sie sein wollen, sondern lässt sie an Grenzen stoßen, sodass sie sich selbst besser kennenlernen und diese Grenzen erweitern, sodass ihr Selbstbewusstsein gestärkt wird. Dies geschieht nicht als Einzelperson, sondern in der Gruppe. 

Teil 2

Die TN haben sich im ersten Teil mit sich selbst, der eigenen Stärke, der eigenen Haltung, Identität und den eigenen demokratischen Werten auseinandergesetzt. 

Im Folgeprojekt findet die Übertragung auf die (soziale) Umwelt statt. Somit ist weniger der Blick auf die eigene Person, sondern mehr auf das direkte Umfeld und die Möglichkeit der Einflussnahme hierauf gerichtet. 

Es werden Aspekte der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit diskutiert und mit den Lebensräumen der TN verglichen. Anhand von Hypothetisierungen und weiteren Gedankenspielen werden Ideen entwickelt, wie die TN GMF in ihren Lebenskontexten ansprechen können und mit welchen Gegenreaktionen sie sich auseinandersetzen müssten. Ziel nach der zweiten gemeinsamen Fahrt ist es, dass die TN sich trauen demokratische Positionen in ihren Lebensräumen einzunehmen und zu verteidigen. Hierzu zählen insbesondere die Themen Rassismus, Sexismus, Antisemitismus und Homophobie – aber auch alle weiteren Formen der GMF. 

In den Folgeterminen wird mit den TN geschaut, in welchen Situationen sie demokratische Positionen verteidigt haben, wie es ihnen damit erging und was sie zusätzlich brauchen, um dies gut machen zu können.

Methodik

Im ersten Teil wird die Methode „wandern“ genutzt, um einerseits Grenzerfahrungen zu machen, andererseits um Räume des Einzel- / Team- und Gruppengesprächs zu haben, welches ein Gefühl der Freiheit mit sich trägt und somit Leichtigkeit reinbringt, um nichtbesprechbares besprechbar zu machen. 

Durch Grenzerfahrungen lernen die TN dass sie mehr können als sie selbst oft denken. Sie lernen, dass es sich lohnt für Ziele zu kämpfen und dass es ihnen hilft, wenn sie sich gegenseitig motivieren und unterstützen als gegeneinander anzukämpfen. 

Im ersten Teil lernen die TN somit Solidarität und Verantwortung für sich und die Gruppe kennen.

 

Im zweiten Teil ist der Fokus weiter gefasst. Durch die mehrtägige Wanderung mit täglich wechselnden Schwerpunkten wird deutlich, dass man auch bei großen Herausforderungen nicht erstarren darf, sondern in Bewegung bleiben muss, um Veränderung zu erzeugen. Es wird klar, dass ein gemeinsames „Auf-den-Weg-machen“ mehr bringt, als es allein zu versuchen und es werden kreative Prozesse angeregt, die Handlungsräume eröffnen. Der Fokus auf die „Tagesthemen“ sorgt für eine Sensibilisierung und bringt die TN miteinander darüber ins Gespräch. Ziel ist, dass sie lernen, auch ohne externe Begleitung solche Themen zu besprechen. 

Ergebnisse

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FCK Vorurteile
FCK_Vorurteile_Bro_final.pdf
Adobe Acrobat Dokument 5.2 MB

Im Rahmen des Projektes sind viele Vorurteile aufgekommen, über die wir gesprochen haben und bei denen es während der Wanderung viel Wut, Trauer und Irritationen gab. Beide Gruppen haben sich entschieden, dies nicht einfach zu akzeptieren. Sie haben sich zum Ziel gesetzt deutlich zu machen, dass diese Falsch und unbegründet sind. Diese kleine Broschüre ist das wundervolle Ergebnis dazu, welches 1.000 Mal gedruckt und an andere Schüler*innen verteilt wird. 

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Graffiti Workshop

Neben dr Broschüre hat die 10. Klasse einen Graffiti-Workshop durchgeführt und Bilder erstellt, die sich mit den Erfahrungen des Projektes, Werten und Demokratie auseinandersetzen. Hier Eindrücke und Ergebnisse:

Danke an die Partnerschaft für Demokratie Laatzen, die Albert-Einstein-Schule Laatzen und das Bundesprojekt "Demokratie leben!"


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