Demonstrationen gegen Rassismus

Projekt: HALTUNG ZEIGEN!

Demonstrationen gegen Rassismus Haltung zeigen

Demonstrationen gegen Rassismus haben wir schon einige veranstaltet. Die letzte größere Demonstration hatte den Titel "Haltung zeigen!" 

Grund der Demonstration war der gesellschaftliche Rechtsruck und ein Angriff auf eine kleine Demonstration von einem Rechtsextremisten, ein paar Wochen vorher. Innerhalb von sechs Wochen haben sich knapp 60 Organisationen, Initiativen, Parteien, Gewerkschaften, Vereine, Verbände, Firmen, etc. uns angeschlossen, um gemeinsam ein Zeichen in Vechta zu setzen. Auch aufgerufen hat via Video Stephan Weil, der niedersächsische Ministerpräsident.

Darüber hinaus kam u.a. Sebastian Krumbiegel, Sänger der Prinzen, nach Vechta, um ebenfalls ein Statement zu geben. Über 1.500 Menschen entschlossen sich trotz der Kälte an der Demonstration teilzunehmen. 

Die Demonstration hat deutlich gezeigt, dass Organisation jeglicher Art zusammenkommen können, wenn sie eins vereint: Die Ablehnung gegen Rassismus. 

Demonstrationen gegen Rassismus - immer wieder wichtig!

Bei Demonstrationen gegen Rassismus geht es nicht nur darum, Menschen mit rechten Einstellungsmustern zu zeigen, dass diese unerwünscht sind. Viel wichtiger ist der Blick auf die, die nichts sagen. Menschen die von Rechten eingeschüchtert werden müssen sehen, dass sie nicht allein sind. Ihnen gelten die Demonstrationen gegen Rassismus im eigentlichen. 

Zusätzlich dazu haben Demos und Kundgebungen einen pädagogischen Zweck. Kinder und Jugendliche suchen Orientierung, Positionierung und Identität. Je mehr wir ihnen aufzeigen, wofür wir stehen und weshalb, desto eher kann sich damit auseinandergesetzt werden. Wenn sie das Gefühl haben, dass es egal ist, ob die Rechten durch die Stadt marschieren oder nicht, könnte es ja auch egal sein, ob man sich diesen anschließt. Proteste sind Diskursräume, die sich lohnen zu nutzen. Je mehr wir uns mit Kindern und Jugendlichen darüber austauschen, desto reflektierter gegen sie mit Rassismus, Sexismus, Homophobie, etc. um. 

 

Nun brauchen wir nicht jede Woche eine Demo, es gibt weit mehr als das. Seien es Plakataktionen, Onlineproteste, Flyer, etc. - wichtig ist das sprechen darüber und die Frage, wie wir als Gesellschaft miteinander leben wollen, was uns wichtig ist und welche Werte wir vertreten wollen. Und hin und wieder braucht es dafür eine Kundgebung oder Demonstration gegen Rassismus, für Demokratie, für Menschlichkeit. Besonders eindrucksvoll ist hier sicherlich die "Unteilbar"-Demo in Berlin mit fast 250.000 Personen gewesen. Demos motivieren, geben Kraft, schaffen Netzwerke und vermitteln Sicherheit. 

Bündnisbildung bei Demonstrationen gegen Rassismus

Wenn wir von Demonstrationen gegen Rassismus sprechen, die auf die Initiative  von Bündnissen zurückzuführen sind, stehen wir oft vor Herausforderungen, da hin und wieder die eine Organisation nicht mit der anderen will, ein Text nicht passt oder eine Gruppe ausgeschlossen werden soll. Schnell geht es nicht mehr um die Gemeinsame Ablehnung gegen Rechts, sondern um die Unterschiedlichkeiten und Differenzen der einzelnen Akteure. 

Es ist bei Bündnisdemos somit essentiell, dass das Thema im Mittelpunkt steht und klar ist, welche Abgrenzung tatsächlich notwendig ist. Die Gefahr ist da, dass sich Bündnisse spalten lassen, was den Rechten in die Karten spielen würde und diese am Ende als die Gewinnenden dastehen könnten. 

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